
Dieses Mosaik habe ich eine ganze Weile betrachtet. Ich habe mich dazu an eine „Produktinformationsinsel“ gelehnt, hätte mich aber auch mitten in die Laufzone des Warenhauses stellen können. Es ist ein schönes zweisprachiges Kunstwerk, dass folkloristische und landwirtschaftliche Szenen aus dem Leben der Sorben zeigt.
Zum Fotografieren braucht ich viel Geduld. Ständig saßen Eisesser auf der Bank, gemütlich an das Bild gelehnt. Kann man sich so etwas bei einem „Rembrandt“ vorstellen? Die Zimmerpflanzen mochte ich nicht wegräumen. Ich musste ein bißchen an Dresden denken, wo zur Zeit das revolutionäre Wandbild am Kulturpalast durch neue Baumbepflanzungen versteckt werden soll.
Vielleich wäre es eine gute Idee, gegenüber dieses Bildes zwei Bänke mit Rückenlehne aufzustellen und diese mit den Topfpflanzen zu flankieren. Vor dem Bild könnte ein flaches Blumenarrangement einen kleinen Schutzraum schaffen. Dann würde ich mich unter die Eisesser mischen.
Das ist pure Lebensfreude! So ein einträchtiges Zusammenleben gab es nur im Sozialismus!
https://sascha313.wordpress.com/2019/04/15/nationale-minderheit-die-sorben-bildung-und-schule-in-der-ddr/
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