
In diesem Block werden geschichtliche Ereignisse auf der Grundlage schöngeistlicher Literatur oder von Memoarien beschrieben. Diese Quellen sind subjektiv. Es ist also keine wissenschaftliche Untersuchung der Vergangenheit, im Sinne von Ausgrabungen, Archäologie oder Geologie.
Ist die Quelle ein autobiografisches Werk, kann ein Ereignis zwangsweise nur von der dem Autor eigenen Seite wahrheitsgemäß beleuchtet werden. Über die gegnerische Seite gibt es dagegen meistens nur Annahmen, Vermutungen oder Erfahrungen aus vergangenen Ereignissen.
Ist die Quelle dagegen ein Roman, z.B. L. Tolstoi: „Krieg und Frieden“, erfolgt die Bewertung des Geschehens auf Grundlage der Recherchen des Schriftstellers zu diesem Thema und dementsprechend seiner subjektiven Bewertung der Ergebnisse seiner Bemühungen.
Ist diese Herangehensweise deshalb unglaubwürdiger, als z.B. Wikipedia? Ich glaube nicht.
Zum Ersten gebe ich immer das Erscheinungsdatum des Buches an, die Ereignisse können also nicht nachträglich der aktuell herrschenden Ideologie angepasst werden, wie bei Wikipedia, wo ständige Umformulierungen und Erkenntnisse aus „neueren Forschungen“ zu einer völligen Umschreibung der Geschichte im Sinne der Interessen der Auftraggeber führt. Ist also Wikipedia objektiv?
Und zum Zweiten unterliegen auch die Schriftsteller den sie umgebenden Wechselwirkungen zwischen der Gesellschaft und dem Menschen, die Marx und Engels erforschten und die in der folgenden Erkenntnis endeten: „Das Sein bestimmt das Bewusstsein“. Also ist auch der Autor ein Kind seiner Zeit und nimmt die Ereignisse aus eben dieser Sicht wahr und schreibt sie nieder.
Ausdrücklich nicht berücksichtigt werden Quellen aus „Qualitätsmedien“, da sich mir ihre Qualität noch nicht erschlossen hat.
Ebenso nicht berücksichtig werden „neuere Forschungen“ ab etwa 1990. Da ist es meiner Meinung nach besser noch ein paar Jahre zu warten, bis diese Forschungen abgeschlossen sind, die Geschichte gründlich umgeschrieben und in Form eines Geschichts- oder Märchenbuches herausgegeben wird. Warum also vorgreifen?