Wanduhr, TU Dresden

Dresden, Zellescher Weg, Mathematische Fakultät. Foto 2020
Hier ein etwas größerer Ausschnitt des Gebäudes. Es ist im Baustil der frühen 1950-er Jahre gebaut, dem “ Stalinstil“.

Der Stalinstil hatte als oberstes Motto, großzügige Wohnungen für die Arbeiter zu Bauen. Das wurde vor allem an den Geschoßhöhen, die meist über 3,00 m lagen, an den großzügigen Treppenhäusern und an der Außengestaltung sichtbar. Um trotzdem die Baukosten zu minimieren und gleichzeitig schöne Ansichten zu gestalten, wurde eine stark strukturierte Fassade gewählt. Typisch sind vertikale Gliederungen durch Lisenen oder Fensterbänder und umlaufend in Sandstein eingefaßte Fensternischen.

Größere Ensemble finden sich in Berlin, Rostock, Magdeburg und Dresden. Aber ein, zwei Häuser in diesem Stil finden sich fast in jeder Stadt. Man sollte vorher recherchieren welcher Stadtteil in den Jahren 1950 -55 gebaut wurde und dann mal nachsehen.

Heute werden in diesen Wohnungen überdurchschnittliche Mieten erzielt. Ein Beispiel für die Qualität der Wohnungen und der Wohngebiete. Natürlich haben das auch die Miethaie bemerkt und die ursprüngliche Bestimmung, gute Wohnungen für Arbeiter zu errichten wird ins Gegenteil verkehrt. Den Profit aus den Leistungen der DDR ziehen Individuen, die mit der Erschaffung der Gebäude nichts zu tun hatten.

Wollten die Menschen das so?

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