
In Leipzig-Grünau, erbaut von 1976 bis 1986 habe ich wenig Kunst an Bau vorgefunden. Viele Klinkerverziehrungen sind einfach übermalt worden. Springbrunnen sind verschwunden, dafür sind einige Innenhöfe großflächig abgezäunt, das Privateigentum hat Einzug gehalten.
Immerhin ist es gelungen, der Mehrzahl der Straßennamen die politische Brisanz zu nehmen und entsprechende Erinnerungen zu tilgen.

Ich habe mir jetzt das Buch „Leipzig in Farbe“ vom Uraniaverlag (1985) gekauft. Vielleicht finde ich da etwas mehr über die Gestaltung von Leipzig-Grünau. Immerhin wurde Grünau für 93.000 Einwohner konzipiert und war damit eines der größten Neubaugebiete in der DDR.
Komisch, wenn man sich die Giebelgestaltung dieses Wohnblocks genauer ansieht, dann kann man den Eindruck haben: es geht spiralförmig bergab. Ist das nicht schon leicht subversiv?
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Weil du rechts rum gehst. Wenn du linksrum gehst, dann zeigt der Weg nach oben. 🙂
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)))) ja – das wäre eine Idee!
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