„Aufbruch“, Frank Ruddikeit, Klaus Schwabe und Rolf Kurth, 1974

Ehemaliger Standort war der Haupteingang der „Karl Marx Universität“ in Leipzig auf dem damaligen Karl-Marx-Platz. Heute ist es auf dem Gelände der ehemaligen DHFK versteckt. Fotos 2020

Eine Informationstafel über die Künstler habe ich vor Ort nicht gefunden. Dafür die üblichen Hinweise auf Propaganda und Staatskunst. Das gefällt mir sogar. Was muss das für ein Staat gewesen sein, der so ein Kunstwerk in Auftrag gegeben hat, dass eine Mischung aus Geistes – und Naturwissenschaften, Aufbruchstimmung und Lebensfreude wiedergibt?

Und dieses Kunstwerk ist für alle sichtbar gewesen und nicht in irgendeiner privaten Millionärssammlung verstaubt.

Ansicht der heutigen Universität auf dem Augustusplatz. Kirche und „Wissenschaft“ haben sich wieder zusammengefunden und setzen ihre unrühmliche Vergangenheit fort.

Ich denke da an das fast 2000 Jahre währende Monopol der Kirche über das „Wissen“. Andersdenkende wurden verfolgt, gefoltert und verbrannt. Selbst Charles Darwin traute sich am Ende des 19. Jahrhunderts noch nicht, seine Theorie über die Entstehungsgeschichte des Menschen zu veröffentlichen.

Dafür wurde das Andenken und Vorbild eines der größten deutschen Wissenschaftler aller Zeiten, Karl Marx, beseitigt. Aber es gibt Hoffnung. Viele neue Studienrichtungen wurden kreiert z.B. Communications Management (mit C und c geschrieben), Medienwissenschaft, Kompetenzentwicklung, usw..

Die meisten Patente werden während dessen in China entwickelt und direkt in die Produktion überführt. In der BRD verkümmert sogar der Maschinenbau. Es wird genausolange studiert, wie der Staat braucht, um einen Bahnhof, eine Philharmonie oder einen Flughafen zu bauen.

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