Erich’s Palast, in der Waldsiedlung bei Bernau, 1960

Die Waldsiedlung wurde von der Regierung der DDR errichtet um die führenden Genossen besser schützen zu können.

Der Lageplan der Waldsiedlung. Fotos 2023

Ein Querweg in der Siedlung.

Jetzt kommt gleich das gigantische Anwesen. Aber vorher noch etwas Kunst am Bau.

Kunstschmiedegeländer an der Eingangstreppe. Hinter dem Geländer ist schon die rechte Haushälfte zu sehen. Aber es kommt natürlich noch mehr.

Da ist das Juwel! In seiner ganzen Pracht. Auf der Rückseite ist noch eine fette Terrasse.

Jetzt gibt es noch ein paar Erläuterungen. Ein bisschen einnorden das Ganze.

Ich weiß jetzt nicht genau wie ich damit umgehen soll? Was ist das?

Für einen Diktator, der von 1971 bis 1989 an der Macht war. Der die zehntgrößte Industrienation der Welt 18 Jahre ausgebeutet hat und ein Volk von fast 17 Millionen Menschen für sich arbeiten ließ, der konnte nicht mehr beiseiteschaffen?

Das ist doch für einen Diktator das allerunterste Niveau, dass man sich überhaupt vorzustellen wagt. Jeder windige Finanzjongleur kann so ein Teil in ein paar Monaten einsacken. Und dazu noch ganz legal.

Also wo ist sein Schloss?

Es gibt auch offizielle Gedanken. Die sind jedoch nicht immer gleich zu verstehen.

Vor der Rechtschreibreform hätte man es vielleicht wie folgt ausgedrückt:

Erich Honecker, 1912 geboren, beteiligt sich seit seiner Jugend am Klassenkampf. Ab 1931 war er hauptamtlicher Funktionär der KPD und beteiligt sich am Kampf gegen den aufkommenden Faschismus. Von 1935 bis 1945 wurde er von den Faschisten in verschieden Zuchthäusern interniert.

Nach 1945 beteiligte er sich am Wiederaufbau Deutschlands und nach der Teilung Deutschlands am Aufbau der DDR. Bis 1955 war er Erster Sekretär der Freien Deutschen Jugend (FDJ).

1971 wurde er vom Zentralkomitee der SED zum Staatsratsvorsitzenden gewählt.

Besonderes Augenmerk legte er auf die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, wobei er auf die Ergebnisse der vorherigen Regierung unter Walter Ulbricht aufbauen konnte. Die Grundlagen der industriellen Entwicklung waren bereits geschaffen, die Kriegsschäden größtenteils beseitigt, so dass jetzt ein größerer Anteil des Volkvermögens für die Befriedigung der Bedürfnisse der Bevölkerung, vor allem für den Wohnungsbau, verwendet werden konnte.

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