2 Kommentare

  1. Es mögen (n)ostalgische Gründe sein, dass ich Ihr Blog gern verfolge. Ich bin in Erfurt geboren und auch im klassischen Plattenbau aufgewachsen, deshalb freue ich mich über die Bilder, die meine Kindheitserinnerungen wiedergeben.

    Nun zu Liselotte Herrmann: Wussten Sie, dass bis zur Wende eine Straße im Erfurter Süden (Wiesenhügel) nach ihr benannt wurde? Und nach der Wende erhielt der Erfurter Johannesplatz eine Lilo-Herrmann-Straße, in der ich auch gewohnt hatte.

    Liebe Grüße aus Wien!

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    • Danke für deinen netten Kommentar.
      Ich bin ja erst seit 2 Jahren auf dieser Tour nach „Kunst am Bau“ oder Kunst in der DDR allgemein.
      Vorher habe ich gar nicht gewußt wieviel Energie und Fleiß in die Gestaltung der Wohngebiete und des Wohnumfeldes oder allgemein in das Wohlbefinden der Menschen in der DDR investiert wurde.
      Immer wieder stoße ich an den unmöglichsten Stellen auf Bemühungen um die Gestaltung von Plattenbauten, die Strukturierung von Wohngebieten. Überall hat sich jemand Gedanken gemacht, wie man das Leben in der sozialistischen Gesellschaft verbessern kann. Und es hat funktioniert, weil es keine Bestrebungen nach Profit oder Verwertung der Kunst gab.

      Mit der Zeit habe ich bemerkt, dass ich irgendwie eine Bestandsaufnahme der DDR, 30 Jahre nach Ihrer Vernichtung mache. Vieles ist schon von den neuen und alten Besitzern beseitigt worden. (Das schlimmste Beispiel ist unser Palast).

      Insofern ist es nicht nur Nostalgie sondern auch ein Hinweis darauf, dass es Gesellschaftsformen jenseits des Kommerzes gibt.

      Man kann es sehen! Wenn man sehen will.

      Man kann sich natürlich auch von Bild und Co. erzählen lassen was man sehen soll. 🙂

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