„Pusteblumenbrunnen“, Leonie Wirth, 1969

Dresden, Prager Straße. Nach der gründlichen Kommerzialisierung der gesamten Prager Straße bleibt nur ein kläglicher Rest dieses schönen Brunnens am alten Standort. Dafür gibt es viel mehr Shoppingmöglichkeiten. Fotos 2020

Der Weg vom Bahnhof zu den berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie dem Zwinger, den Brühlschen Terassen und der Semperoper dient jetzt nicht der Vorfreude oder dem besinnlichen Verarbeiten des Gesehenen.

Heute geht es nur noch um das Abgrasen der Kaufkraft. Dafür wurde die Prager Straße extrem verengt und die schöne weitläufige Fußgängerzone beseitigt. Auch für die „Pusteblume“, ein weithin bekanntes Wahrzeichen der Stadt war kein Platz mehr.

Die restlichen Bestandteile des Brunnens wurden am Albert-Wolf-Platz, früher Wilhelm-Koenen-Platz, wieder aufgebaut.

Wilhelm Koenen war zwischen den beiden Weltkriegen Reichstagsabgeordneter der KPD. Nach 1945 beteiligte er sich am Aufbau der DDR.

Eine Einladung zum Entspannen spricht dieser Brunnen immer noch aus, nur nicht mehr im Zentrum von Dresden.

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